"Ein VW Golf kann nicht Formel 1 fahren"

Urs Meier galt in seiner aktiven Karriere als einer der besten Schiedsrichter weltweit. Nach Beendigung seiner Laufbahn wechselte der Schweizer die Pfeife gegen das Mikrofon ein und analysiert seit 2006 für das ZDF WM-Spiele aus der Sicht der Referees. Mit uns unterhielt sich der 55-Jährige im ersten Teil des Interviews über die schwachen Leistung der Unparteiischen während der WM und wirft der FIFA vor, die Persönlichkeiten der Schiedsrichter ausschalten zu wollen.

 

 

(seko/ms). Spiel, Satz und Tor: Herr Meier, die Schiedsrichter wurden während und auch nach der Weltmeisterschaft für ihre Leistungen zum Teil scharf kritisiert. Einzig FIFA-Chef Sepp Blatter verteidigte die Unparteiischen und bewertete die Leistungen mit „gut bis sehr gut“. Wie sehen Sie die Leistungen heute, mit knapp zwei Wochen Abstand?

 

Urs Meier (55): Immer noch so, wie ich sie während des Turniers gesehen und ebenfalls kritisiert habe. Es gab einfach zu eklatante Auffälligkeiten, um ein positiveres Fazit ziehen zu können. Der Schutz der Spieler wurde nicht gewährleistet. Gegen übertriebene Härte wurde gar nichts oder nur sehr wenig unternommen. Und eine einheitliche Regelauslegung gab es auch nicht. Wobei ich gestehen muss: Wenn gar nichts geahndet wird, dann ist das natürlich irgendwo eine einheitliche Auslegung – allerdings nicht im Sinne der Schiedsrichter und des Sports. Schwalben wurden ebenfalls nicht bestraft. Im ganzen Turnier gab es eine gelbe Karte wegen einer Schwalbe – im Spiel um Platz drei und das war auch noch falsch. Man hatte fast das Gefühl, es wurde gesagt „Wir geben jetzt noch einmal eine Karte für eine Schwalbe und dann können wir in der Statistik einen Haken dahinter machen“. Es gab also genau eine gelbe Karte für Schwalben, die bei diesem Turnier so oft aufgetreten sind wie nie zuvor. Ob im Strafraum oder Mittelfeld – die Spieler sind zum Teil wie von Sinnen umgefallen.

Es gab auch keine gelben Karten für Reklamieren. Es wurden auch fast keine gelben Karten für taktische Fouls gegeben. In einem Spiel musste Arjen Robben viermal gefoult werden, bis der Schiedsrichter gelb zeigte. Das erste Einsteigen war dabei eigentlich schon an der Grenze zur roten Karte. Das waren einfach Sachen, die negativ ins Gewicht fallen und alles andere als gut waren.

Wenn die FIFA die Leistungen als „gut bis sehr gut“ bezeichnet, dann sind die Verantwortlichen fernab jeglicher Realität. Die UEFA, der DFB und andere Landesverbände haben die Schiedsrichter kritisiert und liegen damit vollkommen richtig. Wie die Schiedsrichter bei dieser WM gepfiffen haben, war nicht gut und wäre in der Form für den Fußball auch in Zukunft keine gute Entwicklung.

 

SSUT: Wie kann man denn bei den Schiedsrichtern ein Umdenken einleiten? Es ist ja nicht im Sinne der Sportler und der Zuschauer, dass gerade die Leistungen der Referees so gewaltig diskutiert werden.

 

U.M.: (lacht). Das ist die Frage, der wir uns stellen müssen. Aber vielleicht war auch genau diese Linie so von der FIFA gewollt. Ich habe mehrfach in den Medien gelesen, dass es in Südamerika die ganz großen Diskussionen gar nicht gibt. Dass die Südamerikaner einen härteren Fußball bevorzugen, bei dem viel mehr laufen gelassen wird und dementsprechend weniger Fouls gepfiffen werden.

Es kann aber nicht im Interesse der FIFA sein, bei einer Weltmeisterschaft eine Linie zu fahren, die sich von der vor dem Turnier so eklatant unterscheidet. Bei Weltturnieren zeigt die FIFA alle vier Jahre, was sie sich vom Sport in der nächsten Zeit erwartet. Es werden Regeländerungen eingeführt oder Weisungen an die Schiedsrichter gegeben.

Manche sagen, dass genau das nicht gut ist – und liegen damit falsch. Bei der Weltmeisterschaft gibt es einen ganz kleinen Kreis von 25 Schiedsrichtern, die genau instruiert werden und zeigen, wie in den nächsten vier Jahren gepfiffen werden soll. Dieser Punkt wurde vernachlässigt. Es ging so weit, dass die Linie von keinem Landesverband akzeptiert und übernommen werden wird. Von keinem. Jedem Schiedsrichter wird gesagt werden, dass er wieder so zu pfeifen hat, wie vor der Weltmeisterschaft. Eine gelbe Karte ist dann wieder eine gelbe Karte und eine rote Karte ist eine rote Karte. Wie aber die FIFA mit den Leistungen umgeht, ist ein Ärgernis.

Mir taten die Schiedsrichter teilweise auch leid. Sie wurden durch den Kurs der FIFA in ihren Persönlichkeiten und Kompetenzen dermaßen beschnitten. Der Verband hat regelrecht versucht, sie in eine Art Uniform zu zwängen. Jeder Schiedsrichter musste gleich auftreten, jeder gleich pfeifen – die eigene Persönlichkeit wurde nicht gefördert. Im Gegenteil: Sie wurde dem Schiedsrichter genommen. Und dabei ist die Persönlichkeit das Wichtigste. Jeder Schiedsrichter hat sein eigenes, ganz individuelles Auftreten. Jeder geht mit Problemen im Spiel anders um. Und jeder hat seine Art, diese zu lösen. Genau das muss die FIFA eigentlich fördern.

Die Einzigartigkeit eines jeden Schiedsrichters ist genauso wichtig wie die eines jeden Spielers und macht den Sport – nicht nur den Fußball – aus. Ein Howard Webb wird immer anders pfeifen als ein Cüneyt Cakir. Und der wird immer anders pfeifen als ein Nestor Pitana. Das hat mit der Erfahrung und Mentalität zu tun. Diese Eigenschaften hat die FIFA versucht, auszuschalten. Jeder Referee sollte identisch pfeifen. Das funktioniert nicht.

Allein bei Eckbällen: Jede Ecke wurde zunächst abgepfiffen. Dann ging der Schiedsrichter in den Strafraum und machte mit seinen Händen Bewegungen wie ein Dirigent, um für Ruhe zu sorgen. Auch Webb musste das machen, obwohl er das mit seiner Autorität, seiner Erfahrung, seiner Wirkung auf die Spieler gar nicht gebraucht hätte. Webb geht normalerweise zu den Spielern hin und sagt „Hey Jungs, spielt anständig“. Wenn er nur „Hey“ sagt, ist die Situation im Prinzip schon geklärt. Der muss nicht wie ein Dirigent mit seinen Händen irgendwo in der Luft spielen, um ein Spiel in den Griff zu bekommen. Und wenn er dann doch mal die Hände benutzt, dann hat das schon eine ganz andere Bedeutung als für Ruhe beim Eckball zu sorgen.

Unter dieser Verallgemeinerung der Persönlichkeiten haben die Schiedsrichter gelitten. Das ist ein Fakt. Wenn sie nicht mehr sie selbst sein dürfen, dann haben sie eben nicht diese Wirkung und Ausstrahlung, die sie sonst eben haben. Ihr beide seid auch zwei unterschiedliche Typen, die mit Problemen unterschiedlich umgehen und sie unterschiedlich lösen.

 

SSUT: (lacht). Genau das macht uns Menschen ja aber auch aus…

 

U.M.: … genau. Das fördert vor allem die Stärken. Bei Weltmeisterschaften sollen die 25 besten Schiedsrichter pfeifen. Wir wissen, dass es nicht die 25 besten sind. Das wussten wir schon vor dem Turnier – aber nehmen wir nur die neun europäischen Referees. Sie sind wohl die besten der Welt. Und jeder hat seine ganz eigene Art, ein Spiel zu leiten. Auch ich hatte die. Ich hätte nie pfeifen können wie Pierluigi Collina oder Markus Merk. Und beide hätten nicht pfeifen können wie ich. Ich musste für meinen Spiel viel mehr rennen als Collina (lacht). Aber das war mein Stil und Collina hatte seinen.

Wir haben aber durchaus auch, das geht unter, sehr gute Szenen und Ansätze gesehen. Die Abseitsbeurteilungen waren fast immer richtig – eine 100-Prozent-Quote wird man sowieso nie erreichen.

 

SSUT: Sie haben eben schon die 25 Schiedsrichter angesprochen, die zur Weltmeisterschaft geschickt wurden. Sie haben aber auch gesagt, dass es eben nicht die 25 besten waren. Warum nicht? Warum nominiert die FIFA beispielsweise einen Schiedsrichter aus dem Bahrain, obwohl die nationale Liga jetzt nicht unbedingt für den besten Fußball steht? Die FIFA will doch ein sportliches Niveau garantieren, für das eine gute Spielleitung unabdingbar ist.

 

U.M.: Ja gut, das Problem haben wir, wenn man ehrlich ist, nicht nur bei den Schiedsrichtern, sondern auch bei den Mannschaften. Jeder Verband hat sein Startrecht. Es gibt in Europa sicherlich bessere Mannschaften, die nicht teilgenommen haben, als zum Beispiel Australien, das teilgenommen hat. Bei den Schiedsrichtern ist das ähnlich. Das ist so und generell ja auch nicht schlimm.

Schlimm ist aber, dass die Schiedsrichter, beispielsweise aus dem Bahrain, eben nicht gefördert werden. Man muss Schiedsrichter zu Profis machen. Der bahrainische Unparteiische muss nach Europa geholt und dort in der Champions League oder Europa League eingesetzt werden. Dann kann beurteilt werden, ob er dem Tempo standhält und eine Weltmeisterschaft pfeifen kann. Wenn er das nicht packt, muss ihm gesagt werden, dass er zwar ein wunderbarer Schiedsrichter in der bahrainischen Liga ist, aber es für die Champions League oder Weltmeisterschaft eben nicht reicht. Nur weil jemand einen Führerschein hat, kann er noch nicht Formel 1 fahren. Bei 350 km/h hat man vielleicht doch irgendwo eine Blockade. Das ist zu schnell oder der Druck ist groß. Dann fühle ich mich wohler, in einem VW Golf auf der Landstraße zu fahren (lacht). Aber die Chance muss natürlich auch für einen Schiedsrichter aus dem Bahrain oder anderen Nationen vorhanden sein – unter den genannten Voraussetzungen.

 

SSUT: Uns interessiert natürlich, was Sie zu den Leistungen von Dr. Felix Brych sagen. Leider war er ja nur zweimal im Einsatz.

 

U.M.: Ich denke, er war in beiden Spielen im guten bis sehr guten Bereich. Er hatte nicht diese wahnsinnigen und dramatischen Spiele, in denen er sich hätte groß profilieren können. Das ist schade für ihn. Webb zum Besipiel konnte sich im Spiel Brasilien gegen Chile wunderbar profilieren und sein ganzes Können zeigen und abrufen. In so einem Spiel, das intensiv geführt wird, in dem viele Zweikämpfe geführt werden, kann ein Schiedsrichter natürlich glänzen. Felix hatte da leider Pech. Aber er hat seine Spiele gut geleitet und ich hätte es gern gesehen, wenn er noch mindestens ein weiteres Spiel gepfiffen hätte, in dem er seine Fähigkeiten hätte zeigen können. Jetzt kann er mit dem Turnier leider nicht zufrieden sein, obwohl er sportlich sich nichts vorzuwerfen hat. Ich war bei meiner ersten Weltmeisterschaft 1998 in einer ähnlichen Situation und fühle insofern etwas mit Felix mit.

 

SSUT: Nach dem Weltmeistertitel erhoffen sich die deutschen Sportvereine einen kleinen Fußball-Boom, was den Nachwuchsbereich angeht. Auch das Schiedsrichterwesen beklagt in Deutschland immer wieder den fehlenden Nachwuchs. Wie würden Sie einem 14-Jährigen davon überzeugen, den Schiedsrichter-Schein zu machen?

 

U.M.: Wenn ein 14-jähriger Junge davon träumt, einmal in einem Champions-League-Spiel oder bei einer Weltmeisterschaft aufzulaufen, dann hat er als Schiedsrichter definitiv eine größere Aufstiegschance als sie ein Spieler hätte. Und auch wenn er es nicht gleich dorthin schafft, so ist das Schiedsrichter-Amt wunderbar und für einen jungen Menschen nur zu empfehlen. Man muss Verantwortung übernehmen; lernt, schnell Entscheidungen zu treffen, zu diesen zu stehen und diese auch zu verteidigen. Das Schiedsrichter-Wesen ist meiner Meinung nach die beste Lebensschule überhaupt.

Die ersten beiden Jahre sind aber nicht einfach. Alles, was man hört, nimmt man sich noch zu Herzen. Das tut weh und darf nicht unterschätzt werden. Da braucht man eine dicke Haut, um das durchzustehen. Wenn diese Zeit aber überstanden ist, wird es wunderbar. Du lernst, die Rufe von außen zu überhören und nimmst sie irgendwann gar nicht mehr wahr. Es ist etwas Fantastisches und ich würde jedem Jugendlichen empfehlen, es auszuprobieren. Das Pfeifen lässt die Persönlichkeit reifen und man lernt das Leben mit all seinen Facetten kennen.

 

SSUT: Den Schiedsrichtern wurde bei der Weltmeisterschaft ja auch mit Hilfsmitteln geholfen, sprich: Freistoß-Spray und Torlinientechnik. Wie ist Ihre Meinung zu Ersterem. Ist das Spray hilfreich für den Fußball und sollte der DFB es einführen?

 

U.M.: Ja, einführen kann man alles… . Die Frage ist aber, ob wir dieses Spray wirklich brauchen. Ich bin der Meinung, dass es überflüssig ist, wenn man Persönlichkeit zeigt. Wenn es ein Spitzenschiedsrichter nicht schafft, eine Mauer neun Meter zu distanzieren, dann frage ich mich, ob er das richtige Amt ausübt. Wenn ich dafür ein Spray brauche, ist in der Ausbildung etwas schiefgelaufen. Webb braucht das mit absoluter Sicherheit nicht - der kann das durch seine Autorität erledigen. Und wenn man das Bild vor Augen hat, wie ein Schiedsrichter vor Spitzensportler niederkniet, irgendeinen Schaum rumsprüht und wehe, wenn er dann noch einen Schuh eines Spielers trifft, ist das aus Schiedsrichter-Sicht eher erniedrigend als autoritätsschaffend.

Das Problem ist auch, dass das Spray die Spieler auch scheinbar kaum interessiert. Am Anfang des Turniers standen die Spieler noch brav hinter der Linie. Nach dem ersten Spieltag standen sie dann schon auf der Linie und dann kamen die Griechen, die sich gefragt haben „Was soll denn dieser komische Strich da?“ und haben sich rotzfrech vor die Linie gestellt – und der Schiedsrichter hat nichts gemacht. Das muss man sich mal vorstellen. Da bist du Schiedsrichter, malst ein Strich auf den Boden und auf dem Feld interessiert das Niemanden. Das ist überflüssig. Ein Schiedsrichter muss den Mauerabstand durch Autorität einhalten können. Zur Not muss er den letzten Schritt zwanzig Zentimeter länger machen. Wenn die Spieler dann die zwanzig Zentimeter vorlaufen, stimmt der Abstand wieder (lacht).

Ein weiteres Problem wird besonders in den unteren Klassen entstehen. Wenn ich spraye, sehe ich die Mauer nicht. Ich bücke mich, und sehe nicht, was oben geschieht. Der Hauptpunkt in der Schiedsrichter-Ausbildung ist, das Geschehen auf dem Feld im Überblick zu behalten. Im Profifußball hat man noch zwei Assistenten – in unteren Klassen, wo nur ein Schiedsrichter pfeift, fehlen die. Wenn du als Schiedsrichter am Boden rumkriechst, knallt es eben oben. Paff! Tack! Pam! Dann liegen zwei Spieler am Boden und du fragst dich als Schiedsrichter „Was war?“.

Das Spray löst keine Probleme. Ganz im Gegenteil: es werden neue Baustellen aufgemacht.

 

SSUT: Außerdem wurde die Torkamera beziehungsweise Torlinien-Technik getestet. Wir könnten uns vorstellen, dass Sie im Sinne der Schiedsrichter über die Technologie besser denken als über das Freistoß-Spray. Können Sie aber auch die Fußball-Nostalgiker verstehen, die sagen, dass es jahrelang ohne Technik ging und diese zu stark in den Charakter des Sports eingreift?

 

U.M.: Sicherlich kann ich die irgendwie verstehen. Aber ich denke auch, dass wir im Fußball immer noch so viel zu diskutieren haben und der Sport uns so viele Geschichten, so viele tolle Sachen und so viel Freude bietet – auch mit der Torlinien-Technik. Wir sind im 21. Jahrhundert und haben die Möglichkeiten, zu überprüfen, ob der Ball mit vollem Durchmesser hinter der Linie war oder nicht. Und darum geht es doch im Fußball. Die Frage, ob Tor oder Nicht-Tor?, möchte ich gelöst haben.

Die Technik hat ihren Test im Spiel Frankreich gegen Honduras bestanden, oder? Der Spielfluss wurde nicht gestört, der Referee hat ein Signal auf die Uhr bekommen und auf Tor entschieden. Man hat eigentlich nicht mal gemerkt, dass die Technik geholfen hat. Man hätte es aber gemerkt, wenn sie nicht geholfen hätte. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was es wieder für Diskussionen gegeben hätte, wenn Sandro Ricci das Tor nicht anerkannt hätte. So ging das Spiel flüssig weiter und vom Schiedsrichter wird ein immenser Druck genommen.

Natürlich sprechen wir noch über das Wembley-Tor 1966. Und natürlich schafft das Emotionen. Wir sprechen aber auch nur noch darüber, weil es eben nicht möglich gewesen ist, tatsächlich zu klären, ob der Ball drin oder nicht drin gewesen ist.

Nehmen wir das Phantom-Tor von Hoffenheim – da wissen wir zu 100 Prozent, dass es kein Tor gewesen ist. Es wird zwar noch angesprochen, aber im Vergleich zum Mythos Wembley ist das Schnee von gestern. Weil wir eben wissen, dass es kein Tor gewesen ist. Direkt nach dem Spiel habe ich mit Jürgen Klopp gesprochen. Der war richtig sauer. Warum? Weil Leverkusen durch dieses Tor mehr Punkte auf dem Konto hatte, als sie eigentlich hätten haben dürften. Schlussendlich war das in der Endabrechnung zwar nicht ausschlaggebend, hätte aber über Meisterschaft, Champions-League- oder Europa-League-Qualifikation entscheiden können.

Ein ähnliches Szenario gab es im Pokalfinale, als Dortmund ein regulärer Treffer aberkannt wurde. Das Spiel wäre wohl völlig anders verlaufen.

Das sind Beispiele, bei denen ich der Meinung bin: Wir sind im 21. Jahrhundert. Wir haben die technischen Möglichkeiten. Die Technik ist sehr genau – warum also nicht nutzen? Für die Schiedsrichter ist es eine Entlastung und sie müssen sich mit diesem Problem nicht mehr beschäftigen. Deshalb sollte die Technologie auch in der Bundesliga und anderen europäischen Spitzenligen eingeführt werden.

 

SSUT: Das ist doch ein Schlussappell, mit dem wir den Themenblock „Schiedsrichter“ abschließen und zum Sportlichen kommen wollen.

 

 

 

Teil 2: "Wir Schweizer haben es euch Deutschen gegönnt"

 

 

 

 

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